Ersatzneubau Brücke Moltkestraße

Neubau der Brücke über den Saalbach im Zuge der Moltkestraße. Die bestehende Stahlbeton‐Trägerrost‐Brücke wurde durch eine Spannbetonbrücke ersetzt, da die vorhandene Brücke nicht mehr den heutigen Tragfähigkeitsanforderungen entspricht. Aufgrund des baulichen Zustands musste die Tragfähigkeit auf 18 t begrenzt werden.

Die Lage im innerstädtischen Netz erfordert eine uneingeschränkte Benutzung durch den Schwerverkehr. Eine Flussgebietsuntersuchung ergab, dass die vorhandene Brücke Moltkestraße hauptsächlich für den Wasserspiegelanstieg bis zum Bahndurchlass des Saalbachs verantwortlich ist, dieser Anstieg ist vor allem bedingt durch die Flussquerschnitteinengung infolge der Zierbögen, zudem ragen die Stege des Plattenbalkens zu weit in den Flussquerschnitt hinein. Mit dem Neubau als Spannbetonbrücke kann eine Freihaltung des Gewässerquerschnittes gewährleistet werden, was eine günstigere Variante des Hochwasserschutzes darstellt. In der alten Brücke bzw. unterhalb des Überbaus der alten Brücke verlaufen Leitungen der Stadtwerke, diese beinhalten Strom‐, Gas‐ und Wasserversorgungsleitungen. In den Kappen befinden sich Telekommunikationsleitungen. Der Abwasserbetrieb Bruchsal plant die Umsetzung der Sanierungsmaßnahme Gesamtentwässerungsplanes 2007 / Kernstadt, dies beinhaltet im Zusammenhang zur Brücke Moltkestraße den Bau eines Dükers, der das Kanalisationsnetz südlich des Saalbachs auf Höhe der Moltkestraße in das nördlich des Saalbachs gelegenen Mischwassernetz hydraulisch entlastet. Die neue Spannbetonbrücke soll in das bestehende Gestaltungskonzept der Moltkestraße integriert werden. Die vorhandenen Betonbrüstungen mit Ornamenten auf den Brückenpfeilern und Aussparungen in Lilienform werden abgebaut, restauriert und an dem neuen Bauwerk wieder befestigt.